Schönberg

1. Probsteier Energie- und Klimatag

Eröffnung: Freitag, 27. Mai 2011, 20:00 Uhr, Sitzungssaal Rathaus Schönberg, Knüll
Fachvorträge und Ausstellung: Samstag, 28. Mai 2011, 10:00 bis 18:00 Uhr, im Rathaus und im Hotel-Restaurant “Am Rathaus”
Weitere Infos hier

 

Ölförderungsabsichten

Fracking in der Region Kiel – Kieler Trinkwasser in Gefahr!

 

 

Ölförderung gefährdet das Grundwasser in der Region Kiel!

 

- Eine erneute Erdölförderung in der Region Kiel beabsichtigen die Konzerne RWE Dea AG und die kanadische PRD Energy GmbH. Es geht um Fördergebiete im Schwedeneck, in Preetz, in Plön-Ost, dem nördlichen Teil der Probstei und dem Feld Gettorf, das u. a. nahezu das gesamte Stadtgebiet von Kiel durchzieht. RWE Dea bestritten auf einer Veranstaltung in Surendorf, dass sie das umweltschädliche Fracking als Fördermethode einsetzen wollen. Aber es stellte sich heraus, dass sie es nur anders nennen, denn es gibt überall Protest gegen die neuartigen Fördermethoden. Die von ihnen geplante Ölförderung bedeutet neben einem Wasserverbrauch von Milliarden Liter auch den Einsatz von Chemikalien, Mikroorganismen und CO2 bei der Förderung und der sog. „Entölung“.

 

- Das bringt extreme Gefahren für die Umwelt und insbesondere für das Kieler Trinkwasser mit sich, das sich aus demselben Territorium wie das Öl speist. Die Ölförderungen stehen in keinem Verhältnis zum möglichen Qualitätsverlust des Trinkwassers und zur Versorgungssicherheit für 100tausende Menschen in der Kieler Region.

 

- Demokratische Mitspracherechte für die Bürgerinnen und Bürger, die betroffenen Gemeinden, die Stadt Kiel, den Kreis Rendsburg-Eckernförde und auch für das Land Schleswig-Holstein sind nach herrschendem Recht nicht vorgesehen. Auf der Grundlage eines veralteten Bundesberggesetzes hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie die Claim-Absteckung für diese Fördergebiete in der Region Kiel ab dem 1.4.2013 für 4 Jahre bewilligt. Trotz erheblicher naturschutzfachlicher Bedenken des Landes Schleswig-Holstein bereitet RWE Dea einen Betriebsplan für die Ölförderung vor.

 

- Aber es entwickelt sich überall der Widerstand gegen die Ölförderungspläne, so vor kurzem bei der Vorstellung von RWE Dea im Schwedeneck. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde äußerten ihr Misstrauen gegen die Ölförderung und lehnen Fracking ab. Viele fürchten auch um den Tourismus.

 

- Inzwischen hat sich die Aktionsgemeinschaft „Stoppt Fracking im Großraum Kiel – für eine postfossile Zukunft!“ gegründet, die die Unsinnigkeit dieser Ölförderpläne in Hinblick auf eine umweltfreundliche Zukunft herausstellt und für den Umbau auf erneuerbare Energien wirbt.

Hansjürgen Schulze von der Aktionsgemeinschaft sagte zur geologischen Beschaffenheit: "Der ölhaltige jurassische Dogger liegt in durchschnittlich 2.000 Metern Tiefe, das Wasser mehr als tausend Meter höher. Angeblich sichert eine undurchlässige Schicht auch nach Rissbildung das Wasser gegenüber dem Öl. Die nach oben führenden Ölleitungen seien durch Mehrfach-Ummantelungen zuverlässig vom Grundwasser getrennt. Zumindest stützen die Konzerne darauf ihre Behauptung von der Ungefährlichkeit ihres Chemie-Coctails. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus, auch gibt es weitere Gefahrenmomente (vor allem Flow back, Erdbeben), die von der Landesregierung nicht berücksichtigt werden."

 

- Die Stadt Kiel hat die bestehenden Gefahren für die Trinkwasserversorgung bisher noch gar nicht wahrgenommen. Eine Verschmutzung des ca. 6.000 Jahre alten Kieler Trinkwassers durch Förderung fossilen Öls wäre eine Katastrophe.

 

- Die Klimaschutzstadt Kiel ist gerade erst auf dem Weg, sich von fossilen klimaschädlichen Energien zu verabschieden. Ein neues Kohlekraftwerk soll nicht gebaut werden, auch wenn dies für beteiligte Energiekonzerne schmerzliche Gewinneinbußen hat. Die Notwendigkeit auf die fossilen Brennstoffe zu verzichten, ist angesichts des Klimawandels, wie auch der knapper werdenden fossilen Ressourcen dringend nötig.

 

Auf einer Veranstaltung am 4.12.2013 in der Pumpe mit ca. 70 Teilnehmern informierten wir

über die Gefahren und die Hintergründe der beabsichtigten Ölförderung. Für den BUND Schleswig-Holstein sprach Claudia Bielfeldt. Als Referenten hatten wir Hansjürgen Schulze und Jens Ristedt von der Aktionsgemeinschaft "Stoppt Fracking im Großraum Kiel - für eine postfossile Zukunft!" eingeladen. Wir informierten über die neuen Techniken und die damit verbundenen Gefahren für Mensch und Natur und diskutierten wie wir uns gegen die Ölförderung und Fracking im Kieler Raum wehren können.

Seit Januar 2014 trifft sich die Initiative, an der sich ca. 30 Mitglieder beteiligen, regelmäßig an jedem 4. Donnerstag im Monat in der Pumpe. Die Arbeitsgemeinschaft ist im Internet zu erreichen unter: www.kiel-postfossil.de

 

Uwe Stahl, Bündnis Kielwasser

E-Mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

 

 



 

 

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Regelmäßiges Treffen der BürgerInneninitiative umweltfreundliche Energieversorgung für die Region Kiel:

Immer am ersten Dienstag im Monat
um 19 Uhr in der PUMPE (Raum siehe Aushang)

Interessierte sind herzlich eingeladen.

 

Die Pumpe e.V.

www.diepumpe.de
Haßstr. 22
24103 Kiel
0431 20076-41

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Sonntag, 21. April 2013

Proteste am Tschernobyl-Jahrestag

Anti-Atom-Demos am AKW Brokdorf und beim AKW Grafenrheinfeld

Für einen schnelleren Atomausstieg Druck machen wollen wir im Jahr der Bundestagswahl nicht nur am Fukushima-, sondern auch im Vorfeld des Tschernobyl-Jahrestags.

  • Norddeutsche Anti-Atom-Initiativen planen gemeinsam mit .ausgestrahlt für Sonntag, 21.4., um fünf vor zwölf eine große Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf. Geplant ist ein kulturelles Bühnenprogramm mit Redebeiträgen, Kleinkunst und Straßenmusik entlang der Meile mit Infoständen und Aktionsangeboten.

 

Diskussionsveranstaltung zum Kieler Energiegutachten

Im Februar 2011 hat die Stadt relativ unbemerkt Gutachterempfehlungen für eine zukünftige Kieler Energieversorgung im Internet veröffentlicht. Die Veranstaltung bietet der breiten Öffentlichkeit eine erstmalige Gelegenheit, sich über dieses bisher wenig bekannte Konzept zu informieren. Im Kern geht es um die Ablösung des noch laufenden Kieler Kohlekraftwerks, einen Kohle-Neubau hatten wir Kieler glücklicherweise verhindern können. Nun sieht es so aus, als solle das alte Kohlekraftwerk noch möglichst lange am Netz bleiben, da es an einer wirklich engagierten Klimapolitik unserer ‚Klimaschutzstadt‘ fehlt. In der lokalen Presse wurde, abgesehen von kurzen Auszügen aus einer Stellungnahme des BUND, kaum über das Gutachterkonzept berichtet. Wir haben hier unsere Stellungnahme veröffentlicht, die wir auch auf der Veranstaltung vertreten werden.

Kommt zahlreich, damit wir auf die Klimapolitik unserer Stadt Einfluss nehmen können!

Dienstag, den 10. Mai 2011
Ort: Ratssaal im Kieler Rathaus
Zeit: 17 bis 20 Uhr

Tagesordnung
•  17–18 Uhr Vorstellung der Gutachterempfehlungen
und Beantwortung offener Fragen durch die Gutachter
•  18–19 Uhr Diskussion der Stellungnahmen
•  19–20 Uhr Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Todeskino,
Vertreter/innen von Stadtwerke Kiel AG, BUND, Gutachtern (angefragt)

 

 

Großdemonstrationen in 21 Städten



Kurz vor dem Auslaufen des Moratoriums werden am Samstag, 28. Mai, in vielen größeren Städten Demonstrationen gegen Atomkraft stattfinden.

In Kiel um 12:00 Uhr Treffen am Bahnhofsvorplatz, dann Demonstration durch die Innenstadt zum Rathausplatz.

In Gaarden startet um 11:00 Uhr am Alfons-Jonas-Platz eine ‚Zubringer-Demo‘, die um 12:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz eintrifft.

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